Ich habe schon früh Doppelsteinringe gefertigt.
Der Vorteil liegt auf der Hand, sehr viel Ring von einem Stück und durch die offene Bauweise kann der Ring leicht vergrößert oder verkleinert werden. Dabei tragen sie sich ganz hervorragend.
Für einen Doppelsteinring suche ich die Steine, die mich ansprechen, schiebe sie hin und her, bis die Kombi gefällt – zwei runde, gleiche Steine sind zu langweilig, – zwei eckige Steine zu auffällig oder bizarr.
In der Mischung liegt der Schlüssel für einen ansprechenden Ring.

 

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GOLDTON:

Manche Leute sagen zum Goldthema: ganz oder gar nicht. Gemeint ist oft eine Legierungen bis 585. Ich nehme gerne Silber und belege/belöte dies mit 900er Gold (oder mindestens 750), das hat eine wunderbare Farbe, hält ein Leben lang und ist preisgünstiger. So stelle ich den Schmuck auf Schönheit und Aussagekraft ab und schaffe Wert. Für meinen Geschmack hat hochkarätiges Gold etwas Magisches, weil es dicht am Feingoldton liegt, also unser Kinder- und Märchen-wissen vom Goldschatz anrührt.

 

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Seit ich Steine liebe, schätze ich auch die Erweiterung meines Repertoires durch eigene Schliffe, – oft im Kontrastspiel, klassisch facettiert neben meinem Schliff. Für mich haben einzeln hergestellte Steine zudem einen hohen Wert und fordern oft eine ganz eigene Charakteristik des Schmuckstücks.

 

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Das erste Porzellanschmuckstück ist aus einem zerbrochenen China-Blue-Tellerchen entstanden. Das Material und seine Zeichnung sahen nach neuem Schmuck aus. Auch Glasstücke sind wie Edelsteine, wenn sie so daliegen am Strand in den seichten Wellen.
Und schließlich entdeckte ich Knochen als wunderbares, edles Material, das sich sehr gut bearbeiten und auch polieren lässt.

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Ich verwende verschiedene Guss-Techniken: als Abguss eines Gegenstandes, wie z.B. die geschnitzen Figuren, als Abguss von Materialstrukturen von Steinen, Litschischalen oder Schneckensegmenten und schließlich, indem ich die Form brennbarer Gegenstände direkt gieße, nachdem diese in der Einbettform verbrannt sind. Bei WIE es entsteht erläutere ich mehr zur Technik.

 

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Ich nütze Abgüsse in der Regel, um Oberfächen abzuformen, die sonst goldschmiedisch kaum herzustellen wären.

 

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Skulpturen sind dreidimensionale Kunststücke, die schwierig ins Schmuckwesen zu übersetzen sind, weil der verfügbare Raum sehr gering ist und bei der notwendigen formalen Reduktion leicht der Eindruck von Kitsch entsteht.
Ich verwende überwiedend Steinskulpturen, die ich abgieße, um sie dann mit anderen Elementen zu kombinieren oder schnitze sofort in Hartwachs.
Genau gesehen sind aber alle Schmuckstücke kleine Skulpturen, weil sie durch die Stärke des Materials dreidimensional sind.

 

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